Geselligkeit

Geselligkeit

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Ge|sel|lig|keit [gə'zɛlɪçkai̮t], die; -:
zwangloser Umgang, Verkehr mit anderen Menschen:
die Geselligkeit lieben, pflegen; er legt [keinen] großen Wert auf Geselligkeit.

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Ge|sẹl|lig|keit 〈f. 20
I 〈unz.〉
1. geselliges Wesen
2. zwangloser, außerberufl. Verkehr mit anderen Menschen
● die \Geselligkeit lieben, pflegen
II 〈zählb.〉 unterhaltsame Veranstaltung, geselliges Beisammensein ● jmdn. zu einer kleinen \Geselligkeit einladen

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Ge|sẹl|lig|keit, die; -, -en [mhd. gesellekeit]:
1. <o. Pl.> zwangloser Umgang, Verkehr mit anderen Menschen:
die G. lieben.
2. geselliger Abend, geselliges Beisammensein.

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Geselligkeit,
 
eine Form des kommunikativen Zusammenseins von Menschen aus unterschiedlichen Anlässen. Geselligkeit ist eine Grundform menschlichen Verhaltens; sie dient der Entspannung ebenso wie dem zwanglosen Austausch von Information, der Identitätsfindung und der Integration der Beteiligten in soziale Gebilde aller Art. Gelegenheiten und Inhalte von Geselligkeit sind u. a. von kulturellen Moden und kommunikationstechnischen Gegebenheiten abhängig. Frühere Formen von Geselligkeit sind z. B. die Symposien der Griechen, die französischen Salons des 17. und 18. Jahrhunderts wie auch die literarischen Zirkel des späteren 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Das Bürgertum des 19. Jahrhunderts. entwickelte neben den häuslichen auch öffentlichen Formen der Geselligkeit, z. B. Vereine. (Fest)
 
 
G. Simmel: Soziologie (61983);
 G. Simmel: Grundfragen der Soziologie (41984);
 M. Fauser: Das Gespräch im 18. Jh. Rhetorik u. G. in Dtl. (1991).

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Ge|sẹl|lig|keit, die; -, -en [mhd. gesellekeit]: 1. <o. Pl.> zwangloser Umgang, Verkehr mit anderen Menschen: die G. lieben; die (= meine alten Freunde) ... noch immer genau dasselbe Leben führten, auch dieselbe G. pflegten (Kaschnitz, Wohin 103). 2. geselliger Abend, geselliges Beisammensein: In ihrem Städtchen spielten sich alle -en in der Gastwirtschaft ab (Böll, Adam 61); da sie in den letzten Wochen zu ihrem Kummer fast gar keine -en genossen hatte (R. Walser, Gehülfe 118).

Universal-Lexikon. 2012.

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